Seltsam, im Nebel zu wandern!

Einsam ist jeder Busch und Stein,

Kein Baum sieht den anderen,

Jeder ist allein.





Voll von Freunden war mir die Welt,

Als noch mein Leben licht war;

Nun, da der Nebel fällt,

Ist keiner mehr sichtbar.

 

Wahrlich, keiner ist weise,

Der nicht das Dunkel kennt,

Das unentrinnbar und leise

Von allen ihn trennt.





Seltsam, im Nebel zu wandern!

Leben ist Einsamsein.

Kein Mensch kennt den andern,

Jeder ist allein.

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Der Sommer geht vorbei,

und all seine Lieder

legen sich bis zum Mai

zum Sterben nieder.

 

Der Sommer geht vorüber,

mit ihm ein Fetzen Leben,

die Tage merklich trüber,

das Herz schlägt leicht daneben.

 

Der Sommer geht vorbei,

und mit ihm stirbt mein Sehnen,

die letzte Liebelei,

die Lügen und die Tränen.

 

Der Sommer geht dahin,

die Frage wird zur Qual:

Wer weiß, ob ich noch bin

beim nächsten Mal?

 

Der Sommer geht vorbei,

doch dieses Sterben

wird bald, wie nebenbei,

ein Blühen werden.

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